2025 CALENDAR
13 pages with drawings and wool-objects
Matte print on 250 g/m² paper
A4 format
20 Euro
Get your’S NOw
Solo show
fLUFF
PENTACON GALERIE
Vernissage // 31.10.2024 // 19 Uhr Schandauer Str. 64, 01277 Dresden
1. November 2024 - 31. Januar 2025
Mo - Mi & Fr // 9.30 - 14.30 Uhr
Do // 09.30 - 19.00 Uhr
FLUFF bezeichnet etwas Leichtes und hat je nach Kontext verschiedene Bedeutungen. Im Alltag bezieht es sich oft auf etwas Weiches, wie Watte oder lockere Materialien. In der Literatur und Fankultur beschreibt "Fluff" meist Geschichten oder Inhalte, die emotional leicht und unbeschwert sind. In der Gaming- und Popkultur wiederum steht "Fluff" für die Hintergrundgeschichte oder das erzählerische Universum eines Spiels, das die Welt und ihre Figuren beschreibt.
Ein guter Begriff um die Vielschichtigkeit des Werkes von Alexandra Müller in ein Wort zu bannen. Die Dresdner Künstlerin widmet sich vor allem der Bleistiftzeichnung und der Arbeit mit Wolle. Ihre Zeichnungen schöpfen aus einem breiten Spektrum von Einflüssen, darunter Mythen, medizinische Grafiken, Typografie, Popkultur, Film und Science Fiction. Diese Elemente verweben sich in ihren Werken zu einem geheimnisvollen Universum, in dem Realität und Fantasie verschmelzen.
Humorvoll und skurril gestaltet sie dabei vielschichtige Bildwelten, in denen grafische und erzählerische Ebenen ineinandergreifen und sich rätselhafte Geschichten entfalten. Alexandra Müller nimmt stets die Position der Beobachtenden ein und gibt flüchtige Einblicke in das Leben fremder Menschen. Ihre Aktivitäten, Eskapaden und Eigenheiten werden in den Zeichnungen dargestellt, während der Wandteppich die Szene rahmt und eine Distanz zwischen Beobachter und den Dargestellten schafft. Dieses Spiel mit Nähe und Distanz ist eine Reflexion über die unbewusste menschliche Angewohnheit, andere zu beobachten und aus wenigen Details deren Geschichten zu erahnen.
Neben der Zeichnung arbeitet Müller seit einigen Jahren mit Wolle und Textilien. Was ursprünglich als eine Möglichkeit begann, Wollreste zu verwerten, entwickelte sich zu einer eigenständigen Form des künstlerischen Ausdrucks. Aus Wolle entstehen Skulpturen, Reliefs und Wandteppiche, die auf unerwartete Weise ihre grafischen Arbeiten ergänzen und diesen zusätzliche Dimensionen verleihen. Alexandra Müllers Werk wurde durch zahlreiche Residencies geprägt, unter anderem in Coventry, Hamburg und Breslau, wo sie ihre künstlerische Praxis weiterentwickeln und neue Einflüsse in ihre Arbeit integrieren konnte.
Text: Christian Manss
Solo Show
PEOPLE WATCHING
PROJEKTWECHSEL - Studio for Apllied and Contemporary Art
Bautzner Straße 75, 01099 Dresden
26.01.2024 - 21.06.2024
In der Serie “People watching” kombiniert die Künstlerin Zeichnung und Wandteppich. Stets wird die Position der Beobachtung eingenommen. Man erhascht flüchtige Einblicke in das Leben von fremden Menschen, ihren Aktivitäten und Eskapaden. Der Wandteppich rahmt dabei die Zeichnung und schafft Distanz zwischen Beobachter:innen und anderen Personen.
kopf machen
LUCAS OERTEL & ALEXANDRA MÜLLER
Kunstraum Braugasse
Kulturfabrik e.V.
15.01.2023 - 20.03.2023
Braugasse 1, 02977 Hoyerwerda
Die Künstlerin Alexandra Müller und der Künstler Lucas Oertel haben sich Köpfe gemacht, lustige, ernste, liebenswürdige und gefährliche, die sie jetzt in einer gemeinsamen Ausstellung in Hoyerswerda zeigen. Alexandra Müller arbeitet hauptsächlich im Medium der Bleistiftzeichnung und verarbeitet unter anderem Referenzen aus Popkultur, japanischer Druckgrafik und Graphic Novels und widmet sich zudem textilen Objekten, die farbenfroh verstören. Lucas betrachtet die Malerei als sein Hauptmedium, beschäftigt sich aber genauso mit Skulptur und Video. Beide agieren von Dresden aus, wo sie auch studiert haben.
Einen übergeordneten thematischen Schwerpunkt bildet bei beiden eine Auseinandersetzung mit dem Menschen und dessen Stärken und Schwächen, oft ausgehend von der Perspektive des Übersehenen, des Unterschätzten, des nicht Beachteten, der Kraft des Unterdrückten. Fragen werden nicht beantwortet. Der Betrachter ist aufgefordert, sich selber einen Kopf zu machen. Anlass dazu wird ihm genug gegeben. Lucas Oertel zeigt Wildgewordene, die in ihrer Aggression immer noch sympathisch bleiben. Alexandra Müller erzählt oft mehrere Geschichten auf einmal, die teils offen, teils verschlüsselt rätselhafte Szenen ergeben.